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Fa. Schleich leistet ehrenamtlich große Hilfe

Wenings, den 02.09.2012

Mit dem Bau des Regenrückhaltebeckens für das Weningser Neubaugebiet Nucourt entstand am Ortsausgang von Wenings in Richtung Gelnhaar nicht nur ein Retensionsbecken sondern in Zeiten der zunehmenden Intensivierung der Landwirtschaft auch eine wertvolle Oase für Tiere, Pflanzen und Menschen.

Den maßgeblichen Anteil am Bau des 650 Quadratmeter großen Feuchtbiotops leistete das Gederner Bauunternehmen Schleich Tiefbau im Ehrenamt, denn Inhaber Wolfgang Schleich führte sämtliche Leistungen unentgeltlich aus. Die Kosten für den Bau der Natursteinfundamente für die Brücke und das Einpassen der Träger sowie das Errichten eines fahrstuhlgeeigneten Überwegs mit Natursteinen in Höhe von 7.500 Euro schmälerte Wolfgang Schleich durch eine Spendensumme von 6.000 Euro.

Für sein außerordentliches Engagement wurde Schleich jetzt der Dank des Gederner Bürgermeisters Klaus Bechtold und des Umweltberaters Edwin Klapp aus Wenings, der sich ehrenamtlich für den Naturschutz einsetzt, zuteil. „Ich mache es gern und freue mich, wenn es in Gedern vorwärts geht“, sagte Schleich, dessen Ehrenamts-Handschrift neben dem Weningser Rückhaltebecken auch der Parkplatz am Waldlehrpfad, der behindertengerechte Zugangsweg zum Gederner Schlosspark, die Wasserspiele an der Pfingstweide, der Platz Polanow in Gedern sowie diverse Biotope in Wald und Feld rings um Gedern tragen.

Ebenfalls richtete Klapp seinen Dank an Hartmut Lang aus Wenings, der tatkräftig an der Verwirklichung des Biotop-Projektes mitgewirkt hat.

„Für den Wohnpark Nucourt bestand die planungsrechtliche Notwendigkeit, ein 400 Kubikmeter fassendes Retensionsbecken zu bauen. Und mit diesem Biotop wurden nun Ökopunkte als Ausgleich für das Neubaugebiet geschaffen“, informierte Bürgermeister Klaus Bechtold. Im Jahr 2008 begannen die Arbeiten auf der gegenüber liegenden Straßenseite des Wohnparks Nucourt. Auf Idee des damaligen Ortsvorstehers Hans Flach wurde um den oberen Bereich des Beckens ein Rundweg angelegt. Hölzerne Sitzgruppen laden zum Verweilen und Entspannen ein. Der hintere Teil soll naturbelassen bleiben, damit sich dort Pflanzen ungestört entwickeln und verbreiten können und vielen Tierarten Lebensraum finden. Im Laufe von vier Jahren hat sich das Weningser Retensionsbecken zu einem Kleinod entwickelt, in dem Tiere und Pflanzen gedeihen. Unter anderem ist es Lebensraum von Laubfrosch, Wasserfrosch und Grasfrosch, Graureiher, Stockenten, Nilgans, Gebirgsstrandläufer, Schwalbe  und Weißstorch. Zudem wird das Biotop von der Bevölkerung als  Erholungsgebiet und zur Entspannung gut angenommen.

Schließlich richteten Bechtold und Klapp ihren Dank auch an Hans-Werner Kehm und Martin Mohr aus Wenings, die die an das Biotop angrenzende Fläche mit einer Wildpflanzenmischung zur Biogasgewinnung bestellt haben. Dieses bereichert nicht nur das Landschaftsbild sondern bewahrt auch die Bodenfruchtbarkeit und bietet zudem wertvollen Lebensraum und Nahrung für viele Wildtiere wie beispielsweise Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Fledermäuse, Rehe und Hasen

Mitte September wird die Gederner Firma Schleich Tiefbau die Brücke als Abschluss des Rundweges um den vorderen Teil des Biotops fertig stellen

 

Bild: Bürgermeister Klaus Bechtold, Edwin Klapp, Wolfgang Schleich und Hartmut Lang (von links)

 

Text und Bild wurden freundlichrweise zur Verfügung gestellt von Andrea Hennecke.

 

Bild zur Meldung: Fa. Schleich leistet ehrenamtlich große Hilfe